Aus der Literatur über den Wandel der Mode geht hervor, daß die 'natürliche Taille' einer Frau damals etwa so war wie die der Venus von Milo, die, je nach Quellenangabe, zwischen 26 und 30 Zoll betrug. Die Allgemeinheit war sich darüber einig, daß eine Verringerung der Taillenweite um 6 Zoll guter Durchschnitt sei und auch der Mode entsprach. Kritiker neigten dazu, jegliche Verschmälerung über 3 Zoll als gefährlich zu betrachten; der höchste in der Literatur verzeichnete Verschmälerungswert beträgt 15 Zoll (Dr. Lewis erwähnte das in Knowledge am 29. Dezember 1882).
1866, im Zuge des Modewandels, schnürten sich typischerweise die ''meisten'' Frauen auf 24 Zoll, ''zehntausende'' bis auf 22 Zoll, und ''viele'' auf ''21 und sogar 20'' (Cooley, S. 351-356). Etwa 1882 wurde die ''ideale modische Taillenweite'' von einem, der nicht allzu fanatisch für den Modewandel war, auf die Größe des Halsumfangs eines muskulösen Mannes festgesetzt (Treves, S. 13f.). Die Ärzte erwähnen selten individuelle Beispiele.